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Artikel von Marc Schüler: Gut 70 Kinder arbeiten in dieser Woche in der Fußballschule von RW Walldorf an Koordination, Athletik, Technik und Torschuss und probieren unterschiedliche Spielformen aus.
Nicht einfach ist es, der nächste Jamal Musiala oder Florian Wirtz zu werden, wie auch die gut 70 Kinder der Fußballschule von Rot-Weiß Walldorf jetzt feststellten. Sie ließen in der letzten Sommerferienwoche unter fachkundiger Anleitung der Trainer des Hessenligisten noch einmal das runde Leder fliegen, hatten dabei viel Spaß und lernten eine Menge dazu.
Für die vormittäglichen Trainingseinheiten hatte der Sportliche Leiter von Rot-Weiß Walldorf, Bastian Eisert, ein Programm aus 25 Übungen von je 15 bis 20 Minuten zusammengestellt. Mit diesen sollten die vielen verschiedenen Aspekte und Fähigkeiten im Fußball geschult werden, weshalb alle fünf Gruppen jeden Tag fünf dieser Übungen im Wechsel absolvierten. Spielerisch wurde die Koordination geschult, die Athletik in Form von Fangspielen, die Fußballtechnik, der Torschuss und natürlich die unterschiedlichen Spielformen. Währenddessen hatte sich der ehemalige Torwart und lizensierte Torwarttrainer Thomas Huxhorn die Keeper beiseite genommen und machte mit ihnen positionsspezifische Übungen. „Wir orientieren uns bei den Übungen auch an den Empfehlungen des DFB für das Juniorentraining und spielen mit ihnen unter anderem auch das beliebte Funino. In vielen Fußballschulen steht auch das DFB-Fußballabzeichen auf dem Programm, worauf wir dieses Mal aber verzichten. Denn am 24. August haben wir die Saisoneröffnung unserer Juniorenteams und da wollen wir das anbieten“, erklärt Thorsten Heck vom Organisationsteam.
Zeitlich etwas verändert wurde die Fußballschule des Hessenligisten aus Walldorf in diesem Jahr abgehalten, die Resonanz blieb aber auf gleichem Niveau. „Wir haben uns zusammengesetzt und uns Gedanken gemacht, ob und was wir verändern könnten. Dabei entstand die Idee, dass wir uns von den Ferienspielen der Stadt abkoppeln und unsere Fußballschule ans Ferienende setzen“, erzählt Michael Rebner vom Vorstand der Fußballabteilung, der ebenfalls dem Organisationsteam der Fußballschule angehört. Eine Überlegung dabei war, dass viele Familien nach den Ferienspielen in den Urlaub fahren und man diese für die Fußballschule in der dritten Ferienwoche so nicht erreichen kann. Dass am Ende die Teilnehmerzahl recht ähnlich war, bestätigte diesen Eindruck vielleicht nicht sofort, doch war auch für die Trainer und freiwilligen Helfer die letzte Ferienwoche das bessere Datum, weshalb der Verein zufrieden mit dieser Entscheidung ist. „Wir sind froh, dass wir so viele Helfer gewinnen konnten. Wir haben ein Helferteam von acht Damen, die für die Verpflegung sorgen, Getränke austeilen, am Check-In sitzen oder kleine Wehwehchen verarzten. Gut 20 Trainer aus allen Alters- und Leistungsklassen betreuen abwechselnd die fünf Gruppen, die Torhüter und unsere Minis“, so Rebner weiter.
Gegen die sommerlichen Temperaturen halfen eine zeitweilige Abkühlung und kühle Erfrischungen, bei den Minis beschränkten die Organisatoren die Fußballschule wie gewohnt auf den Vormittag. Eine Familie aus Heusenstamm freute sich über das Angebot, denn ihr Sohn ist mit fünf Jahren für die meisten ähnlichen Angebote noch zu jung, in Walldorf war dies aber kein Problem.
Zum Abschluss am Freitagnachmittag steht wieder das beliebte Spiel der „Minis“ gegen die Mütter an, anschließend dürfen die älteren Kinder gegen die Trainer ihr neu erworbenes Können demonstrieren. Und zeigen, ob in den Reihen der Teilnehmer vielleicht doch der nächste Musiala oder Wirtz schlummert.
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